Vom Spätsommer-Feeling in die Kälte der norddeutschen Tiefebene!

Wir schreiben den Monat Dezember. Das Geschäftsjahr neigt sich dem Ende entgegen. Und was macht der Unternehmer? Er friert sich den „Schniedel“ weg. Resümiert das Geschäftsjahr, plant unternehmerisch das Jahr 2025 und quält mal wieder die Tastatur. Schreiben befreit. Schafft klare Gedanken. Und immer wieder eine Frage, die den Raum befüllt – privat wie geschäftlich.

Von spätsommerlichen 26 Grad auf Kreta innerhalb von drei Tagen auf 2 Grad in Garbsen. Tiefe Wolkendecke, der erste Schnee und vorweihnachtliche Stimmung Zuhause im Büro.

Mein „Insel-Mokka“ ist startklar. Alles verstaut. Vollgetankt. Blauer Himmel, Sonne satt. Auf Wiedersehen Kamilari/Südkreta. Ein letzter Blick zum Meer und in Richtung der Berge. Immer wieder schön anzusehen. Meine Fähre von Heraklion nach Athen wartet.

Die Touristensaison hier auf Kreta ist vorbei. Nahezu alle Tavernen, Shops, Cafés et cetera haben mittlerweile geschlossen. Die Tage sind merklich kürzer geworden. Die nicht vorhanden Fußwege werden noch vor 17.00 Uhr hochgeklappt. Was bleibt, sind einsame Standspaziergänge und lange Kaminabende. Vielleicht mit einem guten Buch. Nun ist auch wieder die Zeit für lange Hosen, Socken, Jacke, Sweatshirt.

Auch immer mehr Wolken ziehen auf. Die ersten Schauer kündigen sich an. Es hat ja nahezu 7 Monate nicht wirklich geregnet. Es ist nun wirklich Zeit, Abschied zu nehmen. Zumal die Verpflichtungen in Deutschland auch immer lauter rufen. Trotz des digitalen Zeitalters ist es wichtig, auch wieder körperlich anwesend zu sein.

Ich habe die Wochen, den Herbst, Spätherbst genossen!

Minoan Line wartet!

Um 21.00 Uhr legt die M/S Festos Palace ab. Immer pünktlich.

Via Piräus am anderen Morgen noch etwa 220 Kilometer westlich nach Patras. Die Superfast nach Venedig liegt bereits dort.

Kurz vor Patras werde ich auf das Deutschland-Wetter eingestimmt. Es regnet aus Kübeln. Den gesamten Tag bei 23 Grad. Mal Sonne, einige Wolken, dann wieder verdunkelt sich der Himmel und es geht wieder los. Die Straßen sind mittlerweile überschwemmt. Ich komme mir vor wie im U-Boot. Dieses Wechselspiel zieht sich bis in den Abend. Na, das wird eine rollige Angelegenheit auf der M/S Lefka Ori auf der Adria.

Mit Zwischenstopp in Igoumenitsa, einem angenehmen Aufenthalt mit netter Konversation auf der Fähre, vielen Schiffsrundgängen (zum Sonnenbaden auf dem Sonnendeck ist es zu stürmisch und regnerisch) befinde ich mich nach 33 Stunden Adria-Törn und strenger Zollkontrolle im Fährhafen in Venedig auf der italienischen Autobahn in Richtung Österreich. Es wird winterlich. Die Temperaturanzeige auf Höhe Villach zeigt 0 Grad. Raureif liegt an den Seitenrändern.

Mein Mokka schnurrt wie eine zufriedene Katze. Spult die 1.250 Kilometer mühelos ab. Ein kurzer Pit-Stopp kurz vor Salzburg und wieder auf Tempomateinstellung auf 140 Kilometer pro Stunde. Good old Germany empfängt mich mit einer leeren Autobahn. Eine staufreie Fahrt endet pünktlich um 20.00 Uhr vor der Haustür.

Nun wünsche ich allen Lesern angenehme Jahresendtage, harmonische Weihnachten, einen gelungenen Jahreswechsel und alle guten Wünsche für das neue Jahr.

Schauen wir, was das nächste Jahr so alles für Überraschungen bereit hält.

Ich verabschiede mich. Bis irgendwann auf diesem Kanal.

Vorweihnachtliche Grüße aus dem Büro

HJR

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