Körper, Geist und Seele sind wieder im Einklang! Die Familiencrew zufrieden. Der Anflug auf Heraklion um 11.15 Uhr Ortszeit bei blauem Himmel und 30 Grad sowie kühlendem Nordwest-Wind mit Flug DE 1690 bringt die Zufriedenheit zurück. Wir sind wieder „Zuhause“. Innerhalb einer halben Stunde sind Koffer und Mietwagen in Skippers Händen. 70 Kilometer quer über die Insel – die Messara-Ebene empfängt uns wie immer. Mires, Petrokefali und Kamilari. Unser Zweitwohnsitz seit mehr als über 20 Jahren. Südkreta hat immer ein paar Wärmegrade mehr als der Norden Kretas. 36 Grad, wild-romantisch, alles beim Alten. Herrlich! Ruhe, diese Düfte, die Natur, die Berge haben noch ein Häuflein Schnee. Kamilari ist unser Dorf; das Dorf auf Kreta. Schwärmen sei erlaubt. Sogar unser Junior ist begeistert, motiviert. Das Klima ist wundervoll. Und das ganzjährig. Konstante Luftfeuchtigkeit, kühlende Winde im Sommer, angenehme Temperaturen in den Übergangsmonaten. Von Wintermonaten möchte ich nicht sprechen. Ein Jungbrunnen ab 50 plus! Wird es bald Zeit, hier richtig Wurzeln zu schlagen? Wir arbeiten dran.

Vierzehn Tage Erholung und Entspannung, ohne Wetterprognosen, die Frust erzeugen. Wir sind Sommer-Sonnenkinder.

Was ist so schön, bezaubernd und aus unserer Sicht einzigartig an Kamilari? Das kann ich nicht in Worte fassen. Es ist emotional. Entweder passt es oder es wird nie passen. Ist wie mit einer Frau. Nun aber wieder rational. Kamilari ist ein noch heute traditionelles kretisches Dorf mit dem entsprechenden Dorfleben und natürlich mit diesen spektakulären Ausblicken, verteilt auf drei Hügeln. Ein Panoramablick in höchster Vollendung! Da haben wir zum einen das Ida-Gebirge mit dem 2.456 Meter hohen Psiloritis, dem höchsten Berg der Insel im Norden, Timbaki und Umgebung im Westen, die Messara-Ebene im Osten und eben das Lybische Meer im Südwesen. Und natürlich die in der Nähe befindlichen historischen Ausgrabungsstätten wie zum Beispiel Festos und Gortys et cetera. Die Insel Gavdos am Horizont ist bei guter Sicht auch auszumachen. Die kleine Insel Paximadia, von Kalamaki aus gut sichtbar, bietet immer einen Blick.

Kamilari liegt nicht direkt am Wasser, jedoch in kurzen Distanzen zu vielen schönen Stränden. Die traditionelle Dorfatmosphäre, die hübschen Häuser und kleinen Gassen, schmalen Straßen des alten Dorfes bieten einen wirklichen authentischen Teil Kretas. Zwei kleine Marktplätze, drei Kirchen, farbenfrohe Kafeneios mit Charakter, die Menschen als solches, die Konversationen und so fort, die wunderschönen Hinterhöfe, bunte Bougainvilleas, Rosensträucher, einfach ein Dorf zum Bleiben, Verweilen, Bummeln und Entdecken!

Ungefähr einhundet Einwohner zählt Kamilari. Die Einheimischen sind bekannt für ihre Gastfreundlichkeit, Gelassenheit und Liebenswürdigkeit. Vom Massentourismus weit entfernt bewahrt sich Kamilari bis heute seine familiäre Atmosphäre. Trotz der archäologischen Ausgrabungsstätten wie zum Beispiel Agia Triada et cetera.

Vielleicht einmal ein herzliches Willkommen…

Sonnige Grüße aus Kamilari/Süd-Kreta

HJR