Geschlossene Grenzen, Multikulti und Kursänderung!

Endlich ein wenig Funkenflug. Larnaca entschädigt ein wenig. Wir erleben den Karnevalsumzug und den darauffolgenden zypriotischen Feiertag in der mit etwa 77.000 Einwohner bestückten, drittgrößten Stadt Zyperns an der Südküste der Insel. Und, ganz wichtig, Corona frei. Zypern hat die Grenze im Norden zur türkischen Besatzungszone abgeriegelt. Kein Ausländer, insbesondere Menschen aus der Türkei und dem Iran kommen mehr rein. Wie geil ist das denn!? Alle hier sind tiefenentspannt. Genießen den Karneval, flanieren auf der Promenade, sämtliche Lokalitäten sind übervoll. Die Asiaten, Inder und Pakistanie bedienen, die Russen promenieren, die Engländer trinken, die Zyprioten managen, die hohen Palmen wiegen im leichten Wind, die Sonne brennt.

Unsere letzte Station vor dem Abflug entschädigt ein wenig. Die Altstadt von Larnaca aber auch die Uferpromenade, die Marina, das tiefblaue Meer, der Strand, die netten Restaurants, Cafes, Shops, urigen Läden und so fort laden zum Bummeln und Verweilen ein. Wenn wir das gesamte Umland, die stadtnahe Raffinerie, die Touristenhochburg Agia Napa sowie große Teile von Larnaca et cetera mal außen vor lassen, hält man es hier schon aus. Die Abendstunden sind hier an der prachtvollen Uferpromenade besonders stimmungsvoll.

Nützt aber alles nichts. Selbst der 60 Tage Non-Dom-Status mit den rein materiellen Vorteilen ändert daran nichts. Jedenfalls gegenwärtig noch nicht. Es ist und wird zur Zeit nicht unsere Alternativ-Insel. Eventuell später. So als Firmensitz. Wir entscheiden uns für eine erneute Kursänderung und „segeln“ wieder 380 Seemeilen in Richtung 270 Grad, rechtweisend.

Frühlingshafte, sonnige Grüße bei tiefblauem Himmel und 19 Grad aus Larnaca.

HJR/NR