Work-Life-Balance, My-Oliveoil Business und neue Chancen auf eine Schiffbesichtigung in Kroatien

Das Jahr rennt. Mittlerweile gehen wir auf Ende August zu. Noch immer genieße ich den Spirit of Crete hier in Kamilari/Südkreta.

Der „Alte“ ist wirklich fleißig! Rockt hier auf Kreta einiges. Manchmal mit „Nervenzusammenbrüchen“ und/oder mittleren „Herzinfarkten“. Die kretischen Geschäftspartner und Lieferanten sind ja alle wirklich super nett, familiär, einladend sowie zu nahezu allen Zeiten zugänglich. Wäre da nur nicht manchmal die Langatmigkeit Informationen zu übermitteln, Entscheidungen zu treffen oder auch nur auf dem kurzen Kommunikationsweg zu kommunizieren. Dauert halt immer etwas länger! Die norddeutsche Mentalität gepaart mit dem eigenen Charakter, dazu noch das Unternehmertum als Consultant machen es häufig nicht einfacher. Funktioniert aber schlussendlich! Und das ist das Wichtigste.

Wettertechnische Langeweile und wöchentliche Erdbeben

Viele fragen sich sicherlich, was er den Tag so macht. Arbeiten natürlich. Wie in Deutschland im Büro auch.

Kundenkontakte, Telefongespräche, Produktentwicklung, Lieferantenbesuche, Neukundenakquisition, Videokonferenzen, Auftragsbearbeitung, Marketing, Labelgestaltung, Debitoren-Buchhaltung und so fort. Das mobile Arbeiten macht es möglich. Dazwischen Sonnenbaden, Schwimmen, kleine Pausen auf der Terrasse mit einem Frappé, Marktbesuche, morgendliche Strandspaziergänge, ab in den Pool oder ins Meer, den Gedanken nachhängen, Zukunftspläne schmieden und selbstredend darf die Recherche nach einem neuen Dampfer auch nicht fehlen. Die Insel möchte aber auch noch situativ erkundet werden.

Heute ist Samstag, 10.00 Uhr. Wir haben momentan 35 Grad Celsius. Jetzt mache ich eine kreative Pause. Die Badetasche ist gepackt. Auf geht es ins Schwimmbad. Buch lesen, sich kulinarisch verwöhnen lassen, einige Bahnen schwimmen, sonnenbaden, abhängen und es sich gut gehen lassen.  Ich schreibe heute Nachmittag weiter.

Kalitsounia

Es ist 16.00 Uhr. Ich sitze wieder vor dem Laptop und haue in die Tasten. Stopp, erst einmal einen kühlen Frappé mit einem original kretischen Käsetörtchen.

Kalitsounia heißt das Zauberwort. Einfach nur lecker. Keinen Tag ohne Kalitsounia!

Wettertechnisch ist es langweilig. Zumindest nach deutschen Maßstäben. Jeden Morgen blauer Himmel, neun Monate Sommer und drei Monate Frühling! Mindestens sieben Monate nahezu keine Wolke am Himmel. Wenn, dann nur kleine Schönwetter-Wolkenfetzen. Nur bei Südwetterlage zieht von Afrika her übers Meer Dunst auf. Dann hängen die über 2.500 Meter hohen Berge voller Wolken. Sieht immer wundervoll bedrohlich aus. Passiert aber nichts. Unten auf Meereshöhe alles wie gehabt – blauer Himmel.

Abwechselung gibt es, wenn die Insel etwas wackelt. Lassen wir die täglichen seismologischen Aufzeichnungen auf Kreta einmal außen vor. Wir haben hier bei uns auf der Insel der Götter etwa 150 Erdbeben in der Woche. Manchmal bis zu 20 Erdstöße am Tag. Nur, sie sind oftmals nicht spürbar. Bei uns im Süden der Insel, direkt am Libyschen Meer, nehme ich nur drei bis fünf „rüttelnde Momente“ wahr. Und das auch nur für Bruchteile von Sekunden.

Markttage in Timbaki und Mires

Inselrundfahrt mit Besuch des idyllischen Ortes Sissi an der Nordküste

Kreta ist SUV-Insel. Wie bekannt habe ich meinen 5er Zuhause in der Garage gelassen. Im letzten Jahr hatte ich zwischenzeitlich einige Scheißperlen auf der Stirn.

Mein Mokka fühlt sich hier wohl. Ist den Straßenverhältnissen, den engen Gassen in den Dörfern und Städten gewappnet und fühlt sich auch auf unwegsamen Gelände wohl. Somit alles Banane!

Die neuesten Meldungen kommen wie immer zum Schluss.

In Kroatien steht eine Schiftbesichtigung an. Aus diesem Grund sitze ich fast im Flieger nach Hannover. Der Opel bleibt auf der Insel. Der empfängt mich im September wieder. Dann verlängere ich meinen Aufenthalt bis Ende November/Anfang Dezember.

Sonnige Grüße von der Insel, allen ein sonniges Wochenende und bis später auf diesem Kanal.

HJR