Eine Symbiose aus Urlaub, Arbeit, Leben, Genuss, kretischen Freunden, Bekannten und Geschäftspartnern sowie Familie!

Das Leben hier auf Kreta, in unserem Dorf Kamilari, mit dem unvergleichlich herrlichen Blick morgens nach dem Aufstehen aufs Meer, mit all den unterschiedlich blauen Tönen und Farbtupfern, den wohltuenden Düften die in der Luft liegen, ist wirklich kaum auszuhalten. Trotzdem beinhaltet dieses Dasein eine enorme Gefahr. Nicht für Leib und Leben, sondern hinsichtlich meiner Zukunftspläne. Es ist eher eine emotionale Angelegenheit. Gedanken die verblassen, häufig ganz weg sind. Sie haben sich in Luft aufgelöst. Einfach so! Dann vermisse ich nichts. Kann mir die (Un)Ruhejahre auch anders vorstellen. Ohne schwimmenden Untersatz, ohne Schiff, ohne Oyster und/oder Contest.

Das Skipperpaar (ohne Schiff), nebst unserem Junior, ist augenscheinlich mit sich im Reinen. Beginnt ein neuer Lebensabschnitt? Obwohl, das gesamte Mittelmeer, insbesondere aber die Ägäis mit den vielen wunderschönen griechischen Inseln für einige Jahre von Kreta aus abzusegeln, lässt mich (noch) nicht los. Ohne Zeitdruck, mit Muße, Hingabe und der Gelassenheit des Alters wird es eine Freude sein, diese Erlebnisse, die Menschen, die griechische Kultur, die unterschiedlichen Inseln und so fort zum Ende unseres Erdendaseins kennenzulernen. Für fünf, vielleicht sieben oder zehn Jahre!?

Ich glaube, dass wird ein längerer Blog. Das kretische Klima ist für die Kreativität gut. Ich haue langsamer in die Tasten als meine Synapsen arbeiten um Silbe für Silbe aneinander zu reihen.

Morgentliches Ritual:

Frühstück auf der Terrasse und das jährlich von April bis November, situativ auch je nach Temperatur in den „Wintermonaten“. Dann geht es zum Strand nach der Devise „Never walk alone…“

Büroarbeit am Vormittag:

Dank WiFi sitze ich vormittags häufig in meinen beiden mobilen Büros in Kamilari oder Kalamaki, direkt am Strand. Zwischen 8.00 Uhr und 9.00 Uhr Ortszeit ist Arbeitsbeginn. Ich habe Gleitzeit! Im Kafeniou Markos und im Café Paradise bei Michalis bin ich seit Jahren Stammgast mit fest reserviertem Platz und freiem Wlan. Ich genieße die neue digitale Arbeitswelt. Laptop, Handy und Tablet reichen. Recherche und vorbereitende Arbeiten, die eine stabile Internetverbindung verlangen, erledige ich mit Blick aufs Meer. Bei Markos bin ich vom Club der Einhundertjährigen und vom Pastor umgeben, der sich um seine „Schäfchen“ im Ort kümmert. Was gibt es Schöneres? Habe ich mir verdient, oder? Denn, Erfolg hat drei Buchstaben – TUN! Dank Roaming, eigenem Hotspot und mobilem Datentransfer erledige ich die restlichen Aktivitäten in unserer VILLA GERMANIKOS. Mal drinnen, mal auf der Terrasse, je nach Laune und Temperatur. Klimaanlage sei Dank. Aber bitte nicht überarbeiten! Um 12.00 Uhr ist Feierabend. Ich nenne das altersgerechte Arbeitszeit.

Die gesamte Auftragsbearbeitung mit der Verarbeitung der My-Oliveoil.com Bestellungen, der Kundenbetreuung, Beratung und des Vertriebs sind abgeschlossen. Wie heißt es auf Kreta: Siga, Siga (langsam, langsam). Das Tagespensum ist geschafft. Morgen ist auch noch ein Tag.

An dieser Stelle sende ich einen Gruß an viele deutsche Unternehmen. Die Ergebnisse der Arbeitsleistung zählen, nicht das Absitzen der Arbeitszeit. Es ist vielfach wissenschaftlich erwiesen, dass Halbtagskräfte effizienter und ergebnisorientierter Schaffen als Vollzeitkräfte, die mindestens drei Stunden täglich abhängen. Aber dank Corona wird sich vieles verändern. Das ist so sicher wie das AMEN in der Kirche! Homeoffice ist nur ein Beispiel. Bis März diesen Jahres war das für viele Firmen ein no go. Jetzt sind die Karten neu gemischt worden. Nun ist nahezu alles möglich.

Nachmittags zur freien Verfügung:

Unser familiärer Nachmittag ist immer zur freien Verfügung. Einfach das machen und unternehmen, worauf wir Lust und Laune haben. Small Talk mit dem, Frappé mit jenem, Meeting hier, Treffen dort, Strand, Baden, Ausflug, Markt, Einkaufen, Chillen, Lesen, Planen, Diskutieren, Kaffee & Kuchen, Hörbuch und, und, und.

Genuss-Abende:

Wir haben immer die Qual der Wahl. Den Sonnenuntergang bei uns auf der Terrasse bewundern, natürlich bei Kerzenschein und Ruhe pur oder ein Besuch bei einem unserer vielen sehr guten und favorisierten Tavernen in Kamilari, Kalamaki, Sivas, Pitsidia umzu. Natürlich darf auch nicht Matala als weiteres abendliches Ziel fehlen. Das „Scala“ ist dann häufig unser Anlaufpunkt.

Die Barbeque-Abende bei unserem Konstantinos mit kretischer Musik sind jedoch unschlagbar.

Das Leben meint es gut mit uns!

Sonnige Grüße aus Kamilari/Süd-Kreta

HJR & Family