Segeldestination Zypern ohne Schiff – Hafen/Marina Limassol!

Es ist Sonntag, 8.30 Uhr, wir schreiben dem 22. März 2020. Blauer Himmel, Sonne satt, Außentemperatur 0 Grad. Das Corona-Zeitalter ist angebrochen, weit entfernt vom Höhepunkt. Alle drehen am Rad. Bei suboptimalen Zeiten, privat wie geschäftlich tiefenentspannt, sitze ich im frisch renovierten Wohnzimmer in der Essecke im Erker mit sonnigem Blick in den Garten und haue mal wieder in die Tasten. Lasse gesund und munter und ohne Corona unseren Zypern-Aufenthalt und die daraus eventuell später resultierenden Entscheidungen nochmals Revue passieren.

Normal würde ich zum jetzigen Zeitpunkt in Kamilari/Südkreta bei über 20 Grad, tiefblauem Meer und relaxten Tagen auf der Terrasse und/oder im Homeoffice bei Marko mit einem Frappé sitzen und das HJR-Business am Laufen halten. Nutzen wir also die Zeit Zuhause, um einen Blog über den Hafen Limassol auf Zypern zu formulieren.

Die pulsierende Großstadt Limassol ist wahrlich keine Schönheit. Sie besteht aus seelenlosen Häuserquardern, aber einer kilometerlangen durchaus ansehnlichen Water-Prominier-Front sowie mehrspurigen Straßen, die durch diese Metropole pflügen. Eine romantische Altstadt, die wir so mögen, gibt es nicht.

Limassol hat seit der Teilung der Insel im Jahr 1974 eine rasche wirtschaftliche Entwicklung vollzogen und ist heute ein bedeutendes Finanzzentrum, in dem viele Offshore-Unternehmen ansässig sind. Die Gegend um Limassol ist seit der Steinzeit besiedelt, die heutige Stadt liegt zwischen den antiken Städten Amathus und Curium (Kourion). Ältere Gräber datieren auf das Jahr 2000 v. Chr.; man nimmt an, dass die Stadt von Siedlern aus Amathus gegründet wurde. Die Ersterwähnung des Ortes datiert auf 451, die des Namens Lemesos auf das 10. Jahrhundert.

Die Hafenstadt mit über 230.000 Einwohnern liegt in der Bucht von Akrotiri an der Küste von Südzypern, etwa 40 Seemeilen von Paphos entfernt. Die Marina, ein Club der Millionäre, ist bestens geschützt und bietet 640 Liegeplätze für Yachten mit bis zu einer Länge von 115 Metern. Auf bis zu neun Meter Tiefe ist Limassol ein Port of Entry.

Nur so nebenbei. Es ist die teuerste Marina im östlichen Mittelmeer!

Das Immobilienprojekt an/in der Marina lässt keine Wünsche offen. Ein kleines Häuschen so als Altersresidenz mit eigenem Anleger hat schon etwas. Das hat nur einen Haken. Jeder Interessent muss tief, sehr tief in die Tasche greifen. Ein „Schnäppchen“ sieht anders aus.

Alle Serviceeinrichtungen wie Wasser und Strom an den Stegen, Wasch- und Duschräume, WCs, Tankstelle, 100 to Travellift, abschließbare Depots, 24 h Wachdienst, Hubschrauberlandeplatz, elektr. Buggies u. Trolleys, WLAN, Telefon, IP TV, Reparatur-Workshops, Grau-, Schwarz- und Bilgenwasser-Entsorgung, Müllentsorgung, Supermarkt, Yachtausrüster, Bars, Restaurants, Trockendock für leichte Reparaturen, Parkplätze und so fort sind selbstredend. Die beiden internationalen Flughäfen Larnaca und Paphos sind nur 40 Autominuten von der Marina entfernt.

So, nächste Woche geht es weiter. Nun auf´s Fahrrad und etwas Bewegung an der frischen Luft.

Vorfrühlingshafte Grüße

HJR