Für alle Segler unter den LesernInnen die auch einmal das Bedürfnis haben, mit der eigenen Yacht gen Süden ins Mittelmeer und/oder noch weiter aufbrechen zu wollen, nachstehend einige motivierende Zeilen zur Entscheidungsfindung. Nachahmen dringend empfohlen. Manchmal braucht es ja einen kleinen Anstoß! Gerne bin ich beim „Kick“ behilflich.

Dieser Blog des „Kicks“ klammert bewusst das heimische Revier und die Niederlande sowie auch Belgien aus. Meine Segel-Route führte nicht über England, sondern über die Normandie, sowie weiter die französische und spanische Biskaya-Küste entlang bis nach Galicien in die Marina A Coruna.

Am Himmelfahrtstag habe ich mich von Fehmarn via Nordostsee-Kanal (NOK) und Nordsee aufgemacht, unsere OCEAN SPIRIT nach Galicien zu überführen. A Coruna war für dieses Jahr der Zielhafen. Über 2.000 Seemeilen reinster Genuss mit vielen Eindrücken, netten Bekanntschaften, vielen Hafenstädten mit kleinen sowie größeren Marinas, schönen Buchten, viel Kultur mit Land & Leute und eine Menge Praxiserfahrung und Erlebnisse im Gezeiten-Revier von Nordsee und Atlantik. Begleietet wurde ich von meiner Familie sowie zwei Mitseglern, die jeweils für zwanzig Tage Gast auf unserer OCEAN SPIRIT waren. Komfort-/Genuss-Segeln in höchster Vollendung!

Nach der elebnisreichen Normandie und den sehenswerten Kanalinseln sowie auch dem „Segelparadies der Südbretagne“ formuliere ich heute nachstehend einige Zeilen über die französische Biskayaküste südlich von La Rochelle bis hin zur spanischen Grenze.

Von La Rochelle aus gen Süden, immer schön der Küstenlinie entlang. Interessant oder langweilig. Da scheiden sich die Geister. Sand, Sand, Sand. 200, 300, 400 Kliometer Sandstrand, unterbrochen von den verschiedenen Flussmündungen, die es teilweise in sich haben. Insbesondere bei westlichen Weinden oberhalb von fünf Beaufort. Hier spüren wir den anbrandenden Atlantik, die enorme Dünung auch bei Schwachwind. Gewalt und Schönheit zugleich. Insbesondere die Einfahrt nach Arcachon trieb mir Schweißperlen auf die Stirn. Sie rollen, die Wellen, genau quer zur Fahrrinne. So weit und groß die Biskaya ist, so abwechslungsreich sind auch ihre Landschaften. Es gibt schroffe Küsten, seichte Sandstrände, breite Flussmündungen, große Metropolen, kleine Fischernester und im Hinterland einige der berühmtesten Weinbaugebiete überhaupt.

Arcachon, Bayonne, Biarritz sind absolut einen Besuch wert. Der bekannteste Ort nahe der spanisch-französischen Grenze ist sicherlich San Sebastián. Mein absolutes Highlight auf dem Törnabschnitt von La Rochelle bis nach A Coruna. Aber auch gleich zu Beginn in Spanien, kurz vor San Sabastian liegt die kleine Stadt Hondarribea mit einer guten Marina. Mitten durch den Fluss geht die französich/spanische Grenze.

So wild und abwechslungsreich der nördliche Teil der französischen Biscaya ist, so mondän und mediterran ist der südliche Teil. Aber, die Tagestörns können sich lang hinziehen. 80 bis über 90 Seemeilen für einen Tages-Streckenabschnitt sind bitte einzuplanen.

Gerne stehe ich für individuelle weiterführende Informationen sowie auch für ein wunschgemäßes, spezielles Skipper-Coaching und/oder für eine auf die eigenen Bedürfnisse abgestimmte individuelle Törnplanung auf Anfrage zur Verfügung.

Sommerliche Grüße aus dem Büro

HJR