Zwischenstation Dunkerque

Samstag morgen, wie ist das Wetter? Unverändert! Wie war das noch mit dem geduldigen Skipper, der immer bestes Wetter hat? Aber, die drei Stunden unter Motor nach Dunkerque gehen wir an. Egal ob Tide und/oder Strömungen.

Somit also Bonjour Frankreich, Willkommen im Land von Baguette, Janette, Claudette, France – La Grande Nation. Wir sind in der geschichtsträchtigen Normandie. Im Norden noch, an der Grenze zu Belgien, aber immerhin. Nach drei wetterfühltechnischen Frusttagen scheint heute wieder die Sonne. Und wir können segeln. Dunkerque heißt uns wirklich nett in weiblicher Zweifach-Form herzlich Willkommen. Senior- und Junior- Hafenmeisterinnen warten schon am Gästesteg auf uns. Port Control hat uns auch die Einfahrt gewährt. Ich habe ab heute meine Funkstrategie geändert. Wie folgt zum Nachahmen empfohlen:

Dunkerque Port Control, this ist SY OCEAN SPIRIT from Hannover/Germany. Und das natürlich korrekt in zweifacher und/oder dreifacher Form. Siehe da, alle Tore öffnen sich! Der Yachthafen YCMN ist etwas in die Jahre gekommen, jedoch zweckmäßig und für rund 30 Euro inklusiv Touristenabgabe noch akzeptabel. Ich weiß, dass es bald kostenintensiver wird.

Über Dunkerque selbst schweige ich heute nach dem Spaziergang durch die Stadt mit einem Restaurantbesuch für einen Salatteller. Der war wirklich sehr lecker und in der konsumierten Form für mich absolut neuartig. Die Variation muss ich zuhause einführen. So beim gemütlichen Beisammensein im Restaurant kommt mir eine Idee. Ich sollte Städte-Kritiker werden. Vielleicht habe ich aber auch nur zu hohe Ansprüche. Skipper bleib mal geschmeidig! Na ja, nach Zeebrügge und Nieuwport kann es nur besser werden. Scheveningen klammere ich mal aus.

Was gibt es über Dünkirchen zu schreiben? Ich meine nicht viel. Eine französische Hafenstadt an der südlichen Nordseeküste beziehungsweise Kanalküste. Ich glaube Dunkerque gehört zu Flandern auf der französischen Seite. Zugleich ist sie die nördlichste Stadt in Frankreich mit cirka 250.000 Einwohnern, inklusiv der Vorstädte. Und, die großen Industrieansiedlungen darf ich nicht vergessen.

So sitzen der Alte und der Jungster noch um 21.30 Uhr im Cockpit, philosophieren über die weitere Törnplanung und die Wetterprognosen und bewundern den Sonnenuntergang im Hafen von Dünkirchen/Dunkerque.

Gute Nacht von Bord

HJR

 

Beste Grüße von Bord

HJR