Osterschelde, Mühlen ohne Namen, verlorene Kirche, Yachthafen, Moody 54!
Willkommen im Süden der Niederlande – Sint Annaland erstrahlt in der Frühjahrsonne. Wir sind auf der Insel Tholen im Osten Zeelands. Hier im Jachthafen liegt das Objekt der Begierde. Schön wieder Nordseeluft zu schnuppern. Wir verbinden das Geschäftliche mit der Zukunftsplanung und fahren von Duisburg die 200 Kilometer weiter gen Westen über die niederländische Grenze in die südlichste Provinz, Zeeland. Unverschämt schön. Ein Paradies für Wassersportler und Naturliebhaber. Aber auch für Sonnenanbeter. Und für die Yachties natürlich auch. Wir atmen wieder den Duft des Meeres. Wurde auch mal wieder Zeit.
Gesamt Süd-Holland mit dem Schiff zu erkunden fehlt mir noch als Skipper. Was nicht ist, kann ja noch werden. Wir sind mit einer Moody 54 verabredet. Eine andere Moody wartet noch auf unseren Besuch. In Agio Nikolaos auf Kreta liegt eine Moody 49; steht ebenfalls zum Verkauf.
Die nette Begrüßung erfolgte durch den Yachtmakler von De Valk Sint Annaland. Was soll ich sagen? Ich mache es kurz. Von außen hui, von innen fui! Ich verstehe die Eigner nicht. Die „Kisten“ kosten soviel Geld, und sie lassen sie „vergammeln“. Seeventile verrostet, Schimmel, Steuerbord-Leck, wo auch immer, Schränke defekt und so weiter. Der Motorraum kann auch eine intensivere Pflege erwarten. Mehr als € 200.000 ,– würde ich dafür nicht bezahlen. 50.000 bis 100.000 Euro muss der neue Eigner für das Refit berappen. Man gönnt sich ja sonst nichts. Uns ging es beim Besuch darum, einen ersten Eindruck von dem Schiffstyp zu erhalten. Nach einer Stunde war das Thema erledigt. Nein, nach 10 Minuten bereits. Wir fahren via Willemstad wieder nach Hause. Das war eine Reise mit X, das war nix!
In diesem Sinne bis später auf diesem Kanal…
Sonnige Grüße aus Willemstadt
HJR