Der Kreta-Virus hat uns wieder voll erwischt!

Landeanflug Heraklion, die Insel Dia, der schlafende Drache, liegt einhundert Meter unter uns. Von Norden kommend, eine langgezogene Rechtskurve, so schweben wir dann aus östlicher Richtung entlang der Küstenlinie ein. Sanft setzt der Airbus auf. Kreta hat uns wieder. Der Virus hat uns auch sofort wieder befallen. Wie vor fast vierzig Jahren, als ich zum ersten Mal auf der Inseln gelandet bin. Mittlerweile ist es unsere Insel geworden. Die zweite Heimat!?

Das tiefblaue Meer der Ägäis, dieses Farbenspiel, das Licht, nur hier zu erleben. Weder der letztjährige Atlantik-Törn, noch das westliche Mittelmeer bieten diese Symbiose, diese klaren Farben, dieses Lichtspiel im Einklang des wolkenlosen Himmels und der Natur. Von Nord- und Ostsee spreche ich lieber nicht. Pragmatisch ausgedrückt, hat alles seine Reize. Jeder so, wie er es sehen möchte.

Die neue „Autobahn gen Süden bis nach Mires ist auch fertig“. Jetzt gibt es sogar Tunnel auf Kreta. Wahnsinn. Kreta macht sich. Langsam aber stetig. Nun fahren wir nur noch 50 Minuten für 70 Kilometer vom Flughafen bis nach Kamilari. Vorher waren es 75 bis 90 Minuten.

Die Messara-Ebene, wunderschön. Dieser Blick, dieses Panorama. Schnell noch einkaufen, eine kleine Frappé-Pause. Die Zikaden zirpen, dieser einzigartige Duft, diese Atmosphäre, Ruhe pur, angenehme 29 Grad, ein laues Lüftchen aus Nord, back home in Kamilari.

Ohne Stress von Haustür zu Haustür in sechs Stunden.

Kreta ist wie ein Schlafzimmer. Alle freuen sich auf das Wiedersehen. Der Pfarrer fragt, ob wir schon in der Kirche waren, Nachbars Hunde haben Nachwuchs bekommen, alles blüht und gedeiht. Die Bäume hängen voller Oliven, Die Zitronen und Orangen werden von den Bäumen und Sträuchern gepflückt. Felder von Melonen, der Wein wuchert, hängt voller Trauben, die Bougainvillea (Drillingsblume) blüht in den schönsten Farben. Hier bleiben wir!

Kalimera aus Kamilari

HJR & Family