Mit dem Bus zum Walfängerhafen!

Wir sitzen im Bus von Bayonne nach Biarritz. Wenn wir schon einen Tag hier sind, dann bitte auch das volle Sightseeing-Programm. Das elegante See- und Heilbad hier an der französischen Atlantikküste hat etwa 25.000 Einwohner und erlangte im 19. Jahrhundert durch die Vertreter des europäischen Adels große Bekanntheit. Das merken wir sofort, als wir aus dem Bus aussteigen. Biarritz ist eine andere Nummer als Bayonne. Hier steppt der Bär. Tourismus über alles. Zudem ist die Stadt mit ihren langen Sandstränden auch Surf-Mekka. Schade nur, das es heute dunkel bewölkt ist, Regenschauer nieder gehen und die sommerliche Atmosphäre somit etwas zu kurz kommt. Der Panoramablick auf die Biskaya, die Fußgängerbrücke über das Riff, die Innenstadt, die Architektur und so fort, ja gefällt auch.

Dank Kaiserin Eugéne, gebürtige Spanierin und Ehefrau Napoleon III, entwickelte sich das ehemalige Fischerdorf im 19. Jahrhundert entsprechend. Auch nach dem zweiten Weltkrieg traf sich in Biarritz der Adel. Aber auch bereits im Mittelalter war Biarritz bekannt als Walfängerhafen. Denn die Meeressäuger traten zu dieser Zeit in Mengen hier in der Biskaya auf.

So langsam werden die Beine müde, gewisse Erschöpfungs-Symptome treten auf. Da hilft auch keine Kaffeepause, die wir aber trotzdem wohlwollend genießen. Es wird Zeit, wir fahren zurück in den Hafen zum Schiff.

Ein sehr interessanter Tag mit vielen visuellen Reizen neigt sich dem Ende entgegen. Abendesen, etwas schreiben und formulieren, Fotos sortieren und ab in die Falle.

Sightseeing-Grüße von Bord aus Bayonne und Biarritz

HJR