Flucht vor dem herbstlichen Sommer & heiße Sommernächte auf Kreta!

Es ist Ende August. Die Skipper-Family genießt die letzten Sommer-Sonnentage an einem Sonntag auf der Terrasse. Endlich! 27 Grad, leichte Bewölkung, östliche Winde. Das ist bei uns immer ein Zeichen, dass sich das Wetter hält. Klassische Ostwetterlage. Wurde auch mal wieder Zeit. So quäle ich seit langer Zeit mal wieder die Tastatur meines Laptops. Formuliere Buchstabe für Buchstabe, bilde Wörter und Sätze und schreibe diesen Blog für die Nachwelt.

Flucht vor dem herbstlichen Sommer

Die Erfahrungswerte lügen nicht. Wenn der Mai und Juni in Norddeutschland sommerlich warm sind, wir Ostwetterlage haben, garantiere ich, fällt der Sommer ins Wasser. Skipperwissen!

So sitze ich nur wenige Wochen nach meiner Rückkehr von Kreta Anfang Juli, natürlich an einem Sonntagvormittag im Café, stark bewölkt, 18 Grad. Ab und an schaut die Sonne heraus. Einzelne Wolkenlücken machen dieses Phänomen möglich. Die letzten Tage im Juni waren wie im U-Boot. Regen, Regen und nochmals Regen. Wasser von oben, von der Seite, von unten. Ich schaue auf den „Farmers-Brunch-Platz“, schlürfe meinen Cappuccino und genieße meinen „Rosinenbatzen“. Die 60plus-Fraktion, ich zähle mich ja auch dazu, relaxt ebenfalls. Mein Drahtesel brauchte eine Pause. Einfach dasitzen und die Menschen beobachten. Füllt ein ganzes Buch!

Ich habe die Nase voll von diesem Sommer. Wir flüchten…

Die Family hat entschieden. Wir fahren auf „unsere Insel“.

Heißer Sommer auf Kreta

Gesagt, getan. Die mittlerweile alt bekannte Balkanroute muss herhalten. Wieder in zwei Tagen von Haustür zu Haustür. Und 46 Grad Celsius auf Kreta.

Dieses Bummeln zwischen den Welten geht nun bereits seit über drei Jahrzehnten. Die Seele reist mittlerweile mit. Nix Flugzeug. Mein CO₂-Fußabdruck sieht mit dem 5er signifikant besser aus, als jedes Flugzeug. Keine Angst, ich unterziehe mich keiner Metamorphose. Hatte einfach nur Langeweile und hatte recherchiert und nachgerechnet. Schon interessant. Wäre da nicht die 30 Jahre alte Fähre von Anekline, die die Rußpartikel zentnerweise auf der Strecke von Piräus nach Heraklion aus dem Schornstein haut.

Auf dem Video gut zu sehen, im Hafen dampft es gewaltig. Die Schornsteine laufen auf Hochtouren.

 

Freitagmorgen, 6.00 Uhr Local Time, wir laufen in Heraklion ein.

So schwitzen wir bei heißen Sommerwochen mit bis zu 46 Grad. Die Klimaanlage läuft auf Hochtouren.

Morgens um 7.00 Uhr 37 Grad!

Um 9.00 Uhr 39 Grad!

10.00 Uhr in der früh 42 Grad!

Abends am Kalamaki-Beach um 22.00 Uhr im „Paradise“ 42 Grad!

Noch Fragen?

Nützt alles nichts, die Arbeit, das Homeoffice ruft.

Im Haus mit Klimaanlage 28 bis 30 Grad. Im Schlafzimmer 26 Grad. Mehr geht nicht. Sonst wird es ungesund. Von draußen kommend fühlen wir uns innen wie im Kühlhaus.

Wie wäre es bei diesen Temperaturen auf dem Wasser? In einer schönen, ruhigen und abgeschiedenen Bucht? Super Wlan-Empfang und/oder der Empfang über die mobilen Daten des Handys. Das wird die höchste Vollendung des “Remote Work”!

Wir treffen eine Grundsatzentscheidung. Unser zukünftiger „Dampfer“ wird neben einer Heizung auch eine Klimaanlage beinhalten! Und noch eine Entscheidung ist gefallen. Das Herumeiere hat ein Ende. Gemeinsam mit meiner lieben Co-Skipperin wird unsere neue „Ocean Spirit“ entweder eine Sunbeam 53 oder eine Oyster 46 sein. Wir warten nur noch auf den richtigen Moment. Schauen wir, wie sich das entwickeln wird.

In diesem Sinne sonnige Grüße

HJR & Family